Interessengemeinschaft Fernwärme Schwalbach am Taunus
Schwalbach, 08.01.2024
Zu Kartellverfahren, Sammelklage, Grundpreisberechnung und Übernahme des Heizkraftwerks durch die Stadt
IG Fernwärme: Kundgebung und Infos am Sonntag 11.00 Uhr auf dem Marktplatz
Es gibt reichlich Grund für den Protest: Auch nach über einem Jahr warten viele Schwalbacher Fernwärmekunden noch auf die Abrechnung für das Jahr 2022 und wer seine Abrechnung schließlich erhalten hat, ist geschockt über die exorbitant hohen Preise für die gelieferten Fernwärmeeinheiten. Nicht ohne Grund ist inzwischen eine Sammelklage der Verbraucherzentrale gegen den Betreiber des Schwalbacher Heizkraftwerks, die e.on, auf den Weg gebracht und ein Kartellverfahren eingeleitet. Zu allem Überfluss weigert sich das Versorgungsunternehmen auch noch, bei Energiesparern den Grundpreis flexibel nach Anschlusswert zu berechnen und es verstößt damit gegen eine gesetzliche Vorgabe der Fernwärmeverordnung.
Etwa die Hälfte der Schwalbacher Haushalte ist durch den städtischen Anschluss- und Benutzungszwang an die Fernwärmeversorgung gebunden, viele fühlen sich dem privaten Energieversorgungsunternehmen ausgeliefert. Es ist kein Wunder, dass die meisten Kunden die Stadt in der Pflicht sehen, endlich den Monopolbetrieb Fernwärmeversorgung in die Stadtwerke zu übernehmen.
Grund genug also, zum Jahresbeginn über den „Stand der Dinge“ zu informieren und auf die Dringlichkeit aufmerksam zu machen.
Wann? Am kommenden Sonntag um 11.00 Uhr
Wo? Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus
Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen.
IG Fernwärme, Arnold Bernhardt, Dominko Andrin, Dr. Rainer Roßberg